Herkunft und Geschichte des Rhodesian Ridgeback

Rasseportrait

Der Rhodesian Ridgeback ist ein spätreifer Hund und erst im Alter von zwei bis drei Jahren körperlich und seelisch voll entwickelt, dafür aber sehr lange lernfähig.

Bei der Erziehung vom Welpenalter beginnend ist Einfühlungsvermögen und viel Liebe oberstes Gesetz. Man muss bereit sein diesen Hund als Partner zu akzeptieren, dann wird man erstaunt sein zu welchen Fähigkeiten dieser Hund in der Lage ist. Er scheint über einen sechsten Sinn für Gefahr zu verfügen.

Eine Abrichtung nach herkömmlichen Methoden, womöglich unter Zwang, birgt die Gefahr, dass der Hund die Leistung völlig verweigert. Der RR bringt höchste Leistung aus Liebe zu seinem Herrn auch bei der Jagd, dabei wird er niemals wildern oder „auf eigene Faust“ jagen.
Der RR ist ein Familienhund. Er braucht dringend den engen Anschluss an die Familie um sozial nicht zu verkümmern und um zu wissen, für wen er da ist und wen er beschützen kann.

In Deutschland wurde im Jahre 1973 gezielt mit der Zucht begonnen. Diese Ridgebacks wurden in das DSaZB (Deutsches Sammelzuchtbuch) beim VDH eingetragen und konnten schon eine lange Ahnenreihe nachweisen.
Heute ist die Rasse weit verbreitet und erfreut sich grosser Beliebtheit.

Ursprung

Der Ursprung der Rasse kommt aus Süd-Afrika. Sie spürten das Wild auf und warnten vor lauernde Raubtiere. Sie wurden später von ihren Herren zur Bewachung der Farmen und zur Jagd auf Löwen und anderes Großwild eingesetzt. Ihre Aufgabe war, Großwild zu finden und so lange am Platz fest zuhalten, bis der Jäger am Platz war.

Der Rassestandart wurde von der Kennel Union des Südlichen Afrika und dem Simbabwe Kennel Club erstellt – Datum der Publikation des gültigen original-Standardes : 10.12.1996.

Verwendung

Der Rhodesian Ridgeback wird noch immer zur Jagd von Wild in vielen Teilen der Welt verwendet, aber wird besonders geschätzt als Wachhund und Familienmitglied.

Klassifikation FCI

Gruppe 6 Laufhunde, Schweisshunde und verwandte Rassen.

Kurzer Geschichtlicher Abriss

Der Rhodesian Ridgeback ist gegenwärtig die einzige anerkannte Rasse, die dem südlichen Afrika entstammt. Seine Ahnen können zurückverfolgt werden zur Kapkolonie, wo sie sich sowohl mit den Hunden der frühen Pioniere vermischten als auch mit den halbdomestizierten Hottentottenhunden, die einen Rückenkamm hatten. Meist in Gruppen von zwei oder drei Hunden jagend, war die ursprüngliche Aufgabe des Rhodesian Ridgeback, Grosswild, hauptsächlich Löwen, aufzuspüren und mit grober Behendigkeit am Stand zu halten, bis der Jäger herangekommen war. Der Originalstandard, von F.R.Barnes 1922 in Bulawayo, Rhodesien, aufgestellt, gründete auf dem Dalmatiner-Standard und wurde von der Kennel Union des Südlichen Afrika 1926 anerkannt.

Allgemeines Erscheinungsbild

Auszüge FCI Standard Nr. 146/07.08.1998/D: Rhodesian Ridgeback
Ein Rhodesian Rigdeback Rüde wird 63 bis 69 cm groß (Schulterhöhe) und hat ein Gewicht von etwa 45 kg. Rhodesian Ridgeback Hündinnen werden etwa 36 kg schwer und bis zu 66 cm groß. Die Hunde sind muskulös, mit einer tiefen Brust bis zu den Ellenbogen. Der Hals ist lang, das Fell kurz und glatt. Die Farbe des Fells ist hell weizenfarben bis rot weizenfarben (redwheaten). Eine weiße Behaarung an der Brust oder den Zehen ist statthaft. Schwarze Haare am Körper sind unerwünscht. Ein Rhodesian Ridgeback sollte dunkle Augen mit schwarzer Nase oder bernsteinfarbene Augen mit brauner Nase haben, passend zur Fellfarbe. Die Ohren sind am Kopf dicht anliegend, ziemlich hoch angesetzt und von mittelerer größe.

Der Ridge ist einen Haarkamm auf dem Rücken. Er geht von der Schulter bis fast zum Ende des Rückens, bei dem das Fell entgegengesetzt der anderen Haare wächst. Er ist das auffälligste Merkmal dieser Rasse. Seine Pfoten sollten aufgeknöchert und fest sein.

Verhalten / Charakter (Wesen)

Würdevoll, intelligent, Fremden gegenüber zurückhaltend, aber ohne Anzeichen von Aggressivität oder Scheu.